Donnerstag, 10. Januar 2013

Wer gab eigentlich dem "Kriminologen" Pfeiffer den Auftrag zur Forschung im "Mißbrauchsfall" oder Herrn Pfeiffers früheres falsches Gutachten

Wenn man die bisherigen bei Wikipedia dokumentierten "Erfolge" und Hauptinteressensgebiete des Herrn Pfeiffer sieht, müssten eigentlich bei jedem  Katholiken die Alarmglocken läuten. Überall in der BRD "Rechtsradikalität" und "Ausländerfeindlichkeit" zu vermuten und das alles mit Studien, die methodische Mängel aufweisen, rechtfertigen zu wollen, aber gegen die grassierende Linksradikalität offensichtlich blind zu sein, lässt auf wenig objektives Beurteilungsvermögen schließen.

Dazu kommt ein falsches Gutachten, dass vom Institut Herrn Pfeiffers angefertigt worden ist. Wer kann sich nicht noch gut an die wahnsinnige Medien-Hysterie im "Fall Sebnitz" erinnern? Diese Hysterie wurde maßgeblich durch ein Gutachten, über das Herrn Pfeiffers Haus Aufsicht hatte, ausgelöst.
Die bislang größte Aufmerksamkeit erregte Pfeiffer allerdings, als er 2000 als Gutachter im „Fall Sebnitz“ auftrat.
Der damals sechsjährige Joseph Kantelberg-Abdullah war in einem Freibad der sächsischen Kleinstadt Sebnitz ertrunken. Seine Mutter sagte mehr als drei Jahre nach seinem Tod aus, ihr Sohn sei von rechtsradikalen Jugendlichen ertränkt worden. Über 200 Zeugen hätten dieser „Hinrichtung“ zugesehen. Pfeiffer erklärte damals, die Aussage der Mutter sei glaubhaft und löste damit ein gewaltiges Medienecho aus. 
Die Bildzeitung, aber auch viele andere Tageszeitungen übernahmen das Gutachten ohne weitere Prüfung und sorgten für eine weltweite Resonanz. Die Entrüstung schlug in Beschämung um, als sich nach einer Woche der ursprüngliche Verdacht erhärtet hatte, dass das Kind tatsächlich verunglückt war.
Pfeiffer verteidigte sein Vorgehen damit, der Anfangsverdacht, der kleine Joseph sei ertränkt worden, habe auf jeden Fall bestanden. Die Ermittlung der Tatumstände sei Aufgabe der Behörden. Der damalige sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf hatte schwere Vorwürfe gegen Pfeiffer erhoben und ihm die Eignung als Justizminister abgesprochen. 
Pfeiffer wies die Anschuldigungen zurück und erklärte, das fragliche Gutachten habe ein Mitarbeiter seines Instituts erstellt.
Vorschnelle Urteile werden von den Medien allerdings ebenso gern gegeißelt wie nachgefragt. Und Christian Pfeiffer ist längst nicht der einzige Kriminologe oder Psychologe, der nach spektakulären Gewalttaten oder eben Missbrauchsfällen um eine möglichst schnelle und allgemein verständliche Ferndiagnose gebeten wird. Er liefert. Fast immer. (Quelle)
Es mutet daher vor diesem Hintergrund eigenartig an, wenn Herr Pfeiffer jetzt beklagt, die katholische Kirche wolle ihm bei der Veröffentlichung seiner Texte keine "Wissenschaftsfreiheit" zugestehen, weil sie das von ihm zu Veröffentlichende vorher prüfen wolle.

Herr Dr. Pfeiffer, SPD-Mitglied und von 2000 bis 2003 Justizminister des Landes Niedersachsen, und seit 1987 Universitätsprofessor für Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug ohne jeden Hinweis auf seine Habilitation nicht nur hier, sondern auch bei Google, muss eine sehr einflussreiche Person sein, wenn die Medien jedes Mal bei Fuß springen, sobald Herr Pfeiffer ihnen etwas zu verkünden hat.

Ob es auch wahr war, was er zu verkünden hatte, wird dann erst nach der Veröffentlichung geprüft. 
Dann ist aber die ganze Unwahrheit schon raus und wird von Millionen geglaubt. Jeder PR-Experte weiß, dass Dementi dann fast nichts mehr nutzen, denn die Menschen geben ungerne einmal unter solchem Mediendruck gefasste Meinungen auf.

So wird es auch bei diesem "Missbrauchsfall" in der katholischen Kirche sein. 
Aber das ist ja genau das Ziel solcher Medienkampagnen: so viele Kirchenaustritte wie möglich zu veranlassen und die öffentliche Meinung gegen die katholische Kirche aufzubringen, was auch gut funktioniert, guckt man sich die Leserkommentare zur umfangreichen "Bericht"-erstattung an.

aus Wikipedia
Der „Fall Sebnitz“
 [Bearbeiten]

Im Jahre 2000 trug ein Gutachten Pfeiffers maßgeblich dazu bei, dass der so genannte Joseph-Fall um den über drei Jahre zurückliegenden Tod des sechsjährigen Joseph Kantelberg-Abdullah in der sächsischen Kleinstadt Sebnitz als vermeintliche Tat von Neonazis Schlagzeilen machte. Pfeiffer attestierte die Glaubhaftigkeit der Aussage der Mutter, die bis zu diesem Zeitpunkt kein Gehör gefunden hatte.[3] Nach dieser Aussage hätten über 200 Einwohner der Stadt zugesehen, als ihr Sohn von rechtsradikalen Jugendlichen im örtlichen Freibad im Rahmen einer so bezeichneten „Hinrichtung“ ertränkt worden sei. In den nächsten Tagen übernahmen zunächst die Bild, aber auch viele andere Tageszeitungen das Gutachten ohne weitere Prüfung und lösten eine Welle der Entrüstung aus. Erst nach einer Woche erhärtete sich die gegenteilige Annahme, dass das Kind in Wahrheit verunglückt sei. Pfeiffers Gutachten hatte bis dahin weltweite publizistische Resonanz gefunden, tiefe Betroffenheit über die scheinbar noch immer virulenten rechtsradikalen Aktivitäten in Deutschland hervorgerufen und zum Empfang der Mutter durch den SPD-Vorsitzenden und Bundeskanzler Schröder geführt.[4]

und:
2009 veröffentlichte Pfeiffer eine Studie über die Verbreitung rechtsextremistischer Einstellungen unter Jugendlichen. Die Studie geriet aufgrund methodischer Mängel, die zu einer deutlichen Aufblähung der Zahlen führten, in die Kritik.[2]

aus dem Spiegel:
"(...)Neu aufgerollt wurde der Fall, als ein im Auftrag der Familie erstelltes Gutachten des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen auf Zeugenaussagen hinwies, wonach der Sechsjährige von Neonazis gequält und getötet worden sei. Biedenkopf warf dem Leiter des Instituts, Christian Pfeiffer, unqualifizierte Arbeit vor. Pfeiffer wies die Vorwürfe zurück.(...)"
http://www.spiegel.de/panorama/ermittler-zum-fall-joseph-kein-rechtsradikaler-hintergrund-a-105252.html

Nachtrag: Methodische Mängel bei Pfeiffers neuester Studie


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