(...) Im Gebirge von Subiako lag ein Kloster, dessen Bewohner nicht gerade eifrig im Dienste Gottes waren; dennoch wählten sie den Heiligen zu ihrem Abte.
Er gab ihren dringenden Bitten nach, als er sie aber zur strengen Beobachtung ihrer Regel anhalten wollte, suchten sie ihn durch Gift aus dem Wege zu räumen. Sie stellten ihm einen Becher mit vergiftetem Wein vor; als aber der Heilige nach seiner Gewohnheit das hl. Kreuzzeichen über den Becher machte, sprang er klirrend auseinander.
Er erkannte nun den Mordanschlag der bösen Brüder und wies sie mit den Worten zurecht: "Gott verzeihe es euch, Brüder! Ihr seht selbst, wie sehr ich recht hatte, daß eure Sitten mit den meinigen sich nicht vertragen."
Er verließ nun die Unverbesserlichen und kehrte wieder in seine Höhle zurück. Aber nun strömten von allen Seiten heilsbegierige Menschen herbei und Benedikt sah sich gezwungen, sich ihrer anzunehmen, weil sie ihn nicht mehr verlassen wollten.
Er erbaute daher in der Provinz Valeria zwölf Klöster und besetzte jedes mit einem Vorsteher und zwölf Mönchen. Er selbst bewohnte ein armen Haus neben seiner Höhle und führte die Oberaufsicht über die Klöster. Der Ruf seiner Heiligkeit verbreitete sich immer weiter, viele der angesehensten Personen kamen, sahen und hörten ihn, warfen sich ihm zu Füßen und flehten um seinen Segen und sein Gebet.(...)" weiter hier
Hl. Benedikt von Nursia Bildquelle |
Am 21. März wird im Benediktinerorden und in der Forma extraordinaria des Römischen Ritus das Fest des hl. Benedikt von Nursia gefeiert.
Die Andacht zum heiligen Kreuz hat der hl. Benedikt auch auf seine geistlichen Söhne vererbt:
"Der heilige Benedikt hatte während seines Lebens eine große Andacht zu dem heiligen Kreuze; oft bediente er sich des Kreuzzeichens, nicht bloß um seine eigenen schweren Versuchungen zu überwinden, sondern um auch in wunderbarer Weise die bösen Absichten und Blendwerke des Teufels zu vernichten, wie man in dem zweiten Buche der Dialoge des heiligen Papstes Gregor des Großen liest.
Voll Vertrauen auf die Kraft dieses heiligen Zeichens haben auch die geistlichen Söhne des heiligen Benedikt durch das Kreuz unzählige Wunder gewirkt: durch dasselbe gab der heilige Maurus einem Blinden das Gesicht wieder und heilte der heilige Plazidus viele Kranke; und stets war im Benediktinerorden das Kreuz der Gegenstand einer ganz besonderen Liebe und Verehrung.
Kein Wunder also, dass man schon in alter Zeit den heiligen Patriarchen der abendländischen Mönche mit dem heiligen Kreuze darzustellen begann. (...) weiter hier
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