Donnerstag, 4. April 2013

Worte des hl. Isidor von Sevilla

Heute ist der Gedenktag des heiligen Kirchenlehrers Isidor von Sevilla.

hl. Bischof Isidor
von Bartolomé Esteban Murillo, 1655, 

in der Sakristei der Kathedrale in Sevilla
Die zum Folgenden passende Heiligenlegende findet sich hier.

Christliche Seele, nimm dir folgende Worte des heiligen Isidor wohl zu Herzen:

Keine Pein ist härter als die Gewissenspein. Wünschest du niemals traurig zu sein, so lebe gut; ein gutes Gewissen weiß die Traurigkeit zu ertragen; ein gutes Leben hat immer Freude, aber des Sünders Gewissen wird immer gepeiniget. Sünde ist der Tod der Seele; Verzweiflung aber ist ein Hinabsteigen zur Hölle.

Sobald jemand in der Beichte sich aufrichtig anklagt, fängt er schon an gerechtfertigt zu werden.


Wer immer bei Gott sein will, der muss oft beten und geistliche Lesung halten. Denn wenn wir beten, reden wir mit Gott und wenn wir lesen, redet Gott mit uns.

Aller Fortgang im Guten kommt vom Lesen und Betrachten. Durch das Lesen lernen wir, was wir nicht wissen; was wir aber gelernt haben, das bewahren wir durch das Betrachten.


Das Gebet nützt nichts, wenn in dem Herzen Hass verborgen ist.


Wer sich langes Leben wünscht, der trachte nach dem ewigen Leben.
Gebet. O mein Herr und Gott, verleihe mir, dass ich das Beispiel und die Worte Deines Dieners Isidor eifrig und treu befolge und so auch das ewige Leben erlange. Amen.
alles aus: Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben. Stadtpfr. Georg Ott, mit oberhirtlicher Gutheißung, Verlag F. Pustet, 1858 


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